Newsletter Mai 2020, revidiert 1. Sept. 2020
Liebe Freunde der Zupfmusik,
lange habe ich mich gedrückt, diesen überfälligen Newsletter zu schreiben, denn was soll ich auch
ankündigen im Vergleich zu der sonst unverhohlenen Freude, zu einigen der interessantesten
Mandolinisten /Musiker / Zupforchester und zu schönsten Werke der Zupfmusik einzuladen? Gerne
würde ich euch heute schon zu den nächsten Konzerten willkommen heißen. Das muss leider wegen
der Covid-19-Beschränkungen noch etwas warten.
Sobald der Konzertbetrieb unserer Mitglieds-Vereine und unserer gebuchten Mandolinisten wieder
möglich ist, werde ich euch an dieser Stelle, auf unserer Webseite und auf Facebook die nächsten
Aktivitäten vorstellen. Zurzeit wissen wir noch nicht, welche Auflagen wir zu erfüllen haben werden.
Die Informationen auf unserer Vereins-Webseite aktualisieren wir jeweils einige Wochen im Voraus.
Die Programmgestaltung der kommenden Monate
wird noch zahlreiche Wendungen nehmen, das eine will nachgeholt werden, das andere wird wegen
noch bestehender Reise- und Besuchseinschränkungen warten müssen und wird möglicherweise in
das nächste oder übernächste Jahr verlegt. So wird leider auch die Berlin Mandolin & Guitar
Academy unter der Leitung von Carlo Aonzo vom Herbst 2021 auf unbestimmte Zeit verschoben,
weil Schloss Glienicke die Räume für die dort ausgefallenen eigenen Kurse dringend selber benötigt
und uns definitiv abgesagt hat. Auch das Musikfest in Lychen (Uckermark) vom 22. August 2020
musste Corona-bedingt abgesagt werden. Lediglich das SES (Saitenensemble Steglitz) hatte mit
seinem Freiluft-Konzert am 23. August am Belvedere auf dem Pfingstberg in Potsdam das Glück eines
einzelnen Auftritts, mit ausgehungert-dankbarem Publikum.
Corona-Regelungen und Auswirkungen:
Unsere für den 16. Mai 2020 vorgesehene Hauptversammlung unseres Vereines wurde verschoben
und findet nunmehr am Sonntag, dem 20. September um 16 Uhr statt. Die Einladungen sind
fristgerecht am 14. August verschickt worden (Mail oder Brief). Wir bitten, Anträge und Vorschläge
bis zum 07. September beim Vorstand schriftlich einzureichen.
Ab 01. August startet in Brandenburg das Kulturleben wieder, für Berlin steht das Datum noch nicht
endgültig fest. Brandenburg ist ein Festivalland. Hier trifft sich vieles, was Rang und Namen hat. Die
dortige Kulturlandschaft ist in besonderem Maße durch eine Vielzahl kleinerer, aber erstklassiger
Veranstaltungen geprägt.
Amateurorchester können dort unter Einhaltung der Hygienestandards ab 01 August wieder
auftreten. Allerdings, nur bis zu 75 Personen in geschlossenen Räumen sind (Stand heute) unter
Auflagen zugelassen.
Unser Berlin-Brandenburger Landes-Zupf-Festival ist verschoben auf Samstag, den 28. August 2021
in Lychen (Uckermark); wir sahen uns in der Verantwortung, die Gesundheit aller mitwirkenden
Musiker*Innen sowie des Publikums zu schützen. Die Kirche als Konzertort fasst im Normalfall 450
Besucher. Unser Anliegen ist, möglichst vielen Besuchern ein erstklassiges Zupf-Konzert
darzubieten.
Unsere Berliner und Brandenburger Zupforchester hoffen noch auf Wiederaufnahme der
Probenarbeit und auf baldige Konzerte. Auch die lokalen Partner der 7 Brandenburger Landkreise
(historische Kirchen) sind grundsätzlich interessiert. Das Zupfzentrum in Lychen, wo wir für
Mandolinennachwuchs sorgen wollen, soll vorrangig aufgebaut werden. Wir konnten dort immerhin
einen Fortbildungsworkshop am 20.08.2020 veranstalten, der gut angekommen ist.
Unsere Mitarbeiter/Musik-Pädagogen vom Klingenden Museum e.V. Berlin und dem Orchester unter
den Linden e.V. bieten unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln vielfältige innovative und
kreative Angebote für unseren Nachwuchs an, denn die jahrelang aufgebauten Strukturen bzw.
Kontakte sollen nicht wegbrechen.
Projekt: Latenzarmes Musizieren im virtuellen Raum, Online-Proben und ihre
Möglichkeiten:
Sämtliche bestehenden Video-Konferenz-Programme, ob Zoom, Skype, Microsoft Teams, Google
Hangouts usw., sie alle arbeiten nicht verzögerungsfrei und sind zu aller Leidwesen nicht für die
Durchführung von Orchesterproben geeignet. Ein Konsortium verschiedener Software-Firmen hat
sich nun vorgenommen, ein wirklich funktionierendes Programm zu erarbeiten, das, soweit wir es
verstanden haben, die Netz-Verzögerungen in Echtzeit mit hinzu- oder herunterrechnet, so dass der
Klangeindruck am Ort des Nutzers wieder zeitgleich mit seinem eigenen Instrument/seiner eigenen
Stimme erscheint. Ein interessanter Ansatz.
Die Berliner Initiative Digital Stage entwickelt diesen latenzarmen, datensicheren Audiovisuellen
Konferenzdienst für Kunst, Musik und Theaterprojekte. Seit Mitte März arbeiten mehr als 50
Personen unterschiedlichster Herkunft ehrenamtlich an der Umsetzung des Konzepts.
Das Projekt benötigt Unterstützung auf vielen Ebenen, auch weitere ehrenamtliche Mitarbeit ist
mehr als willkommen. Verstärkung wird gesucht für die Gebiete:
Finanzierung und Fundraising | Öffentlichkeits- und Pressearbeit | Projektleitung |
Nutzerbetreuung | Technische Entwicklung | Backend- und Frontend-Programmierung |
Webdesign, Internetauftritt, Social Media und Newsletter
Auch Spender für dieses kostenintensive Projekt werden gesucht.
Für Interessenten ist im Anhang der Aufruf zur Unterstützung von Digital Stage vom 27.5.2020.
Kontakt: (mailto: contact[at]digital-stage.org), Website: https://digital-stage.org/
In eigener Sache, Neuerscheinungen:
Michael Kubik „Gedankensplitter“, Quartett für 3 Blockflöten (A,T,B) und Gitarre, beim
Heinrichshofen & Noetzel-Verlag, Bestell-Nr. N 2920
und in Kürze: Michael Kubik „Sixpence Songs“ für Mandoline solo, Joachim-Trekel-Musikverlag,
Hamburg, Best.-Nr. T 6723
Euch allen eine unbeschwerte Zeit und Vorfreude auf die langsam und vorsichtig wieder anlaufende
Konzertsaison.
Der Verein zur Förderung der Zupfmusik e.V.
Ulrike Morgenroth, Michael Kubik, Nevzat Ciftci