Liebe Musikfreunde,
gute Nachrichten für das Neue Jahr 2019 hoffe ich wieder, euch schicken zu können. Unser Verein lebt, und bis zum Jahre 2021 haben wir weiterhin die Gemeinnützigkeit erhalten. Wir wachsen weiter und begrüßen auf diesem Wege unsere neuen Mitglieder sehr herzlich Unser angestrebtes Ziel aus dem Jahre 2015, für Mandolinen-Nachwuchs zu sorgen haben wir jetzt mit viel Freude erreicht und wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Im Jahre 2015 fingen wir bei Null in Berlin an. Auch gab es keine besonderen Konzerte, die die Mandoline ins rechte Licht rückten. Sie hatte kein Image und Konzertbetreiber winkten ab. Schulaulen und unbedeutende Kirchensäle hätten uns zur Verfügung gestanden. Mehr nicht! Das wollten wir nicht. Wir konnten für unser Vorhaben hervorragende Künstler gewinnen, und plötzlich gab es auch Partner, die mit uns zusammenarbeiten wollten. In den vier Jahren liefen z. B. unsere vielen Werbeaktionen für die Mandoline, der Flashmob zur Vorbereitung unseres Festivals mandolin upgrade guitar bağlama, Konzertwerbungen, Nachwuchswerbung, Konzerte, Pädagogik-Seminare und Workshops und das Musikfest „Unsere Vereine – ihre Musik“ mit 13 Zupf-Vereinen aus 4 Bundesländern im September 2017 sind hier zu nennen.
Wir haben so für das verbesserte Ansehen der Mandoline in Berlin gearbeitet.
Unser wichtigstes Anliegen 2015 war, die Mandoline zum „Instrument des Jahres“ erklären zu lassen (seitens des LMR Berlin bestand sehr große Hoffnung auf Erfolg, inzwischen sitzen viele Bundesländer neu im Boot und es entscheiden mehr Instan¬zen darüber).
Da alle guten Solisten lange im Voraus ausgebucht sind, waren von uns für den Round Table in Berlin bereits eingeladen worden: Joseph Brent, Marilynn Mair, Paul Sparks, James Kellaris, Brian Oberlin, August Watters, Hamilton de Hollanda, Adiel Smit, Caterina Lichtenberg, Mike Marshall, Detlev Tewes, Steffen Trekel, Avi Avital , Annika und Dr. Fabian Hinsche, Carlo Aonzo und Marga Wilden-Hüsgen. Begleitet worden wäre alles mit Workshops und Konzerten der eingeladenen Gäste.
Diese Aktion hätte sicherlich einen großen Aufschwung in der Zupferszene gegeben, da auch die Zupforchester und unsere deutschen Solistenüber das ganze Jahr involviert gewesen wären. Wichtige Themen, z.B. wie gestaltet sich Nachwuchs- und Jugendarbeit, wie können wir für Mandolinen-Nachwuchs werben, wie können wir die Zupfmusik verändern und viele interessante Fragen hätten zur Diskussion gestanden. Das hätte einiges für die Öffentlichkeit und für die Mandoline bewirken können, wie die Vergangenheit bei den anderen Instrumenten, ob Bağlama, Fagott, Harfe, Cello usw. eindrucksvoll gezeigt hat. Jetzt werden wir einige Jahre warten müssen, bis die Landesmusikräte sich für die Mandoline werden einsetzen wollen.
Nun zu unserem Verein zur Förderung der Zupfmusik e.V. und unserer Nachwuchsarbeit:
Der 1. Januar 2019 ist ein besonderes Datum für uns. Es konnten sich aus dem großartigen Mandolinen- Nachwuchs 8 Jugend-Zupf-Ensembles bilden, die vorwiegend im Zentrum von Berlin arbeiten, weiterhin unterrichtet werden von Musikpädagogen und regelmäßig proben. Gitarren sind dazu gekommen. Wir haben einen Jugendleiter gewinnen können.
Sieben unserer Mandolinen zwischen 15 und 18 Jahren haben es auf Empfehlung der Schulen (man nahm nur 2 pro Schule) geschafft, an der Teilnahme an einem mehrteiligen Kursus an vier Wochenenden im Februar und März 2019 berücksichtigt und geschult zu werden. Voraussetzung zur Teilnahme an dem Programm sind fortgeschrittene Fähigkeiten im Instrumentalspiel sowie Grundkenntnisse in Musiktheorie und Gehörbildung. Das macht uns stolz, denn es zeigt, dass unsere Musikpädagogen sehr gut ausbilden.
Hier erwerben unsere acht Teilnehmer musikalische, organisatorische und soziale Kompetenzen und sie sind dann in der Lage, Ensembleproben bzw. Teilproben oder Stimmgruppenproben für den Nachwuchs qualifiziert anzuleiten. Die Konzepte sind fertig und die Dozenten stehen bereit.
Ausbildungsinhalte:
- Einführung u.a. in die Chor- und Instrumental-Ensembleleitung
- Grundlagen des Dirigierens, Probenplanung- und Methodik, Vertiefung musikalischer Fähigkeiten und musiktheoretischer Kenntnisse.
Ausbildungsziele:
- Förderung musikpädagogischer Begabungen
- Entwicklung von Eigeninitiative und Mitverantwortung
- Stärkung der schulischen Ensemblearbeit
- Eröffnung von Kooperationsmöglichkeiten zwischen Schule/Verein/Musikschule
- Stärkung des Ehrenamtes
Wir, der Verein zur Förderung der Zupfmusik e.V. Berlin verfolgen hiermit das Ziel, die Basis der Nachwuchsförderung zu stärken. Das ist wichtig für die Mandoline und die Zupforchester und verspricht Nachhaltigkeit. Wir danken der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie für das kostenfreie Angebot und natürlich unseren Musikpädagogen, die sich mit der Elternschaft so vorbildlich und in unserem Sinne einsetzen. Ebenso unserem Partner „Klingendes Museum“, das uns hervorragend unterstützt.
Und noch etwas zu unserem hoffnungsvollen etwas älteren Zupfer-Nachwuchs:
Unser Mitglied und Vereinssprecher Thomas Lübeck hat 23 Punkte und das Duo Picaflor (Birgit Flossdorf und Margareta Vogl) von unserem Partner-Verein Saiten-Ensemble Steglitz haben 24 Punkte bei einem Wettbewerb in Hamburg erreichen können. Damit haben sie Erste Preise gewonnen. Die Jury war hochkarätig besetzt. Wir haben gratuliert und sie anlässlich eines Konzertes mit 380 Gästen öffentlich gewürdigt.
Es gibt es eine gute Vernetzung unseres Vereins zu verschiedenen Zupforchestern und deren Vorständen in Deutschland, Italien, Israel, den USA, Brasilien, Holland, der Türkei, ebenso zu Musikeinrichtungen, internationalen Solisten und Instrumentenbauern...
Und zu guter Letzt: Beim KulturHaus Dussmann hatten wir Erfolg mit unserer Bitte. Noten für Mandoline gibt es jetzt reichlich dort. Vor kurzer Zeit war die Mandoline dort noch nicht angekommen.
Unser eintägiger Workshop ALLIANCE with mandolin, bağlama and guitar mit zwei Konzerten „Am Puls der Zeit“ am 15. September 2018 mit den Dozenten Marijke und Michiel Wiesenekker, Koray Berat Sari, Halit Celik, Steffen Trekel und Annika und Fabian Hinsche war eine Einführung in das gemeinsame Ensemblespiel von europäischen und orientalischen Zupfinstrumenten. Es ist uns gut gelungen, einige der hier vertretenen Musikkulturen in unserer Stadt Berlin in einem gemeinsamen Projekt zusammenzuführen, um Anregungen für künftige Alliancen und interkulturelle Auftritte zu geben. Fast 100 Mitwirkende, darunter viele Jugendliche, waren gekommen. Auch unter den Besuchern fand sich Prominenz. Es ist geplant, dieses Festival zu wiederholen. Neben anderen Vereins-Aktivitäten war dies ein Höhepunkt im Jahre 2018.
Die Sommerkonzerte in den historischen Kirchen von Brandenburg wurden von unseren Orchestern aus Brandenburg: der Instrumentalgruppe Eichwalde e.V., dem Luckenwalder Zupforchester e.V., dem Musikverein Harmonie 1894 Brandenburg e.V., der Volksmusikgruppe Bad Freienwalde mit viel Engagement und Leidenschaft ausgeführt und es gab reichlichen Besuch und Beifall. Auch die Instrumentalgruppe Pandurina, die Wildauer Zupfmusikanten e.V. und das Saitenensemble Steglitz e.V. waren fleißig. Leider müssen wir in Zukunft darauf verzichten, die Konzerte unserer Mitgliedsorchester auf unserer Website zu veröffentlichen. Es ist eine Vielzahl von Partnern dazu gekommen und es würde den Rahmen unserer Website sprengen. BITTE SCHAUEN SIE AUF DEREN WEBSEITE nach den Terminen.
Wir sind nach wie vor bestrebt, die Mandoline weiter bekannt zu machen. Uns helfen bekannte internationale Mandolinisten mit sehr gut gespielter Musik dabei. Besondere Aufführungsorte wie z.B. die Villa Elisabeth, die Berliner Philharmonie, das Konzerthaus Berlin, das Radialsystem Berlin usw. locken viel neues Publikum an. Und natürlich auch die Gemeinschaftsveranstaltungen bringen Bewegung in die Zupferszene. Am 14. September 2019 findet unser Landesmusikfest Berlin für und mit Zupforchestern statt. Bald gibt es Informationen und Einladungen.
Der Verein zur Förderung der Zupfmusik e.V.