Ein lang ersehntes Projekt konnte sich der Berliner Komponist, Dirigent und Instrumentalist Walter T. Heyn am vergangenen Samstag, dem 6. April 2019, endlich erfüllen: Die Aufführung seiner Bearbeitung von Erich Kästners letztem Gedichtband „Die 13 Monate“ in der Vertonung von Manfred Schmitz, dem vor fünf Jahren in Berlin verstorbenen Jazzmusiker. Schmitz brachte 1983 eine CD dieses Werkes (mit Gisela May als Sängerin und einem Studioorchester) heraus. Heyn adaptierte dieses Werk für seine Bearbeitung mit Zupforchester, Gesang, Sprecher, Klavier, Bläsern und Akkordeon.
Die zur Aufführung gewählte Matthäuskirche an der Philharmonie Berlin stellte die Ausführenden vor ein unvorhergesehenes Problem, da der gesamte Altarraum mit einer riesigen Kunst-Installation aus Pflanzen und Erde gefüllt war. Das Orchester musste dem Publikum fast auf den Schoß rücken und zusätzliche Podeste ordern, und die Projektion der hübschen Illustrationen konnte daher nicht zentral erfolgen, sondern auf beiden Seiten des Kirchenschiffes. Für das Publikum wirkte diese Kulisse im Nachhinein zu den naturverbundenen Versen Kästners dennoch sehr passend.
Mit dieser äußerst gelungenen Veranstaltung hat Walter T. Heyn ein fürwahr würdiges Abschiedskonzert seiner Dirigententätigkeit geliefert. Die beiden Zupforchester unseres Vereines, die Instrumentalgruppe Pandurina und das Saitenensemble Steglitz (beide standen ca. 10 Jahre lang unter Heyns Leitung), bildeten zusammen mit den Ooohrwürmer Oranienburg und dem Pianisten Andreas Florczak einen guten Klangkörper. Anna Pehrs sang die Texte einfühlsam und blühte in einer der Zugaben noch weiter auf, Thomas Linke rezitierte die Texte eindringlich und fantasieanregend.
Wir als Verein zur Förderung der Zupfmusik e. V. möchten hier noch einmal darauf hinweisen, dass wir leider nicht sämtliche Konzerte unserer Mitglieder und Partner veröffentlichen können, das würde unsere Kapazitäten sprengen. Bitte regelmäßig auf die Internetseiten unserer Partner bzw. unserer Orchester gehen, dort ist noch mehr zu entdecken – so die Aufführung des Stabat Mater von Pergolesi am kommenden Karfreitag um 15 Uhr in der Dorfkirche Schönefeld (der Flughafen ist noch unfertig, die Kirche aber steht schon seit Jahrhunderten).
Achtung: Veröffentlichungen unsererseits müssen immer von den Ausführenden genehmigt und gewünscht sein, auch Adressenweitergabe und die Vermittlung von Kontakten müssen über uns laufen (schon aus Gründen des neuen Datenschutzgesetzes)
Vor uns liegt die Jahreshauptversammlung, mit Datum 04. Mai 2019. Die Einladungen sind fristgemäß erfolgt, über einige Satzungsänderungen und über die Beitragsordnung wird gesprochen werden.
Wir bitten auch, zu überprüfen, ob der Jahres-Beitrag schon überwiesen ist?
Im Sinne einer guten Handlungsfähigkeit des VZFZ wäre es zu wünschen, dass die Beiträge immer im Ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bei uns eingehen. Wir haben alle sehr viel anderes zu tun, da vergisst sich eine so seltene Handlung ganz leicht. Evtl. einen Überweisungs-Termin im Kalender eintragen?
Letztmalig ist es diesmal möglich, im Falle der eigenen Verhinderung das Stimmrecht für die Versammlung schriftlich an ein anderes, anwesendes Mitglied des Vertrauens zu übertragen.